Eine Kommune hat bereits Gefahrenkarten für Starkregen erstellt und eine umfassende Gefährdungsanalyse durchgeführt. Im ersten Schritt wird das NIVUS RAIN System anhand dieser Daten optimal konfiguriert. Dies beinhaltet eine Standortanalyse, die die topografischen Gegebenheiten, vergangene Ereignisse und potenzielle Abflussmuster berücksichtigt. Auf dieser Basis wird die Platzierung der Sensoren festgelegt. Wenn vorhanden, werden auch bestehende Messnetze der Stadt in die Planung einbezogen, um die Effizienz des Systems zu maximieren.

Im nächsten Schritt wird eine Überprüfung und Bewertung von vorhandenen Messdaten und Kommunikationsinfrastruktur durchgeführt, um deren Nutzung und Eignung für NIVUS RAIN zu bestimmen. Hierbei werden die Datenverfügbarkeit und -qualität bestehender Sensorik sowie die Möglichkeiten der Anbindung an das örtliche LoRaWAN-Netz oder öffentliche LPWAN-Strukturen überprüft.

Zum Abschluss der Planungsphase wird die Umsetzungsplanung durchgeführt, einschließlich der konkreten Installation der Sensorik und dem Aufsetzen der Instanz von NIVUS RAIN für die Kommune. Dabei werden auch die Schnittstellen zu den Nutzern festgelegt. Darüber hinaus werden die begleitenden Maßnahmen besprochen, um sicherzustellen, dass alle Beteiligte und Betroffene über die Vorteile und Möglichkeiten des NIVUS RAIN Systems informiert sind.

In Abstimmung mit den kommunalen Verantwortungsträgern werden die Sensoren durch das NIVUS Team installiert (z. B. an Laternenmasten) und die Inbetriebnahme durchgeführt. Ein Projektmanager übernimmt die Koordination aller Aktivitäten von Anfang an, die von uns als Betreiber umgesetzt werden. Nach Abschluss der Arbeiten erhalten die zentralen Nutzergruppen Einweisungen zur Verwendung von NIVUS RAIN. Sollten sich Nachbarkommunen zu einem späteren Zeitpunkt entschließen, ebenfalls NIVUS RAIN zu nutzen, ist es sehr einfach, die Überwachungsgebiete miteinander zu verbinden. So können Kommunen voneinander profitieren und die Vorwarnzeiten maximieren.